Liederkranz Alttann
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Der Männerchor Alttann auf stimmungsvoller Bühne in der Festhalle Wolfegg
 Motto -”Schön war die Zeit” -

Männerchor Alttann-20191104

Die Mischung  macht die Unterhaltung.....

Tanzformation Wangen-Ladies
Tanzformation Wangen-RocknRoll2

Bilder-Quelle:Dietmar Hermanutz

Bilder-Quelle:hermanutz-online.de

    -Einlagen der Tanzformation aus Wangen

Franz-Josef
Mondscheintrio

Die  Alttanner Combo “Mondscheintrio”  spielte altbekannte Schlager  und jeder konnte herzhaft mitsingen!

Herbert-Solo

“Oh Donna Clara” Solist Herbert Sonntag im Element!

Johannes-Heimatlos

Johannes Osswald  beim Vortag des Solos
“Heimatlos” 

Osswald-Weber-Trio

Das Osswald-Weber-Trio, die drei von der Tankstelle,  mit ihrem Lied “ Ein Freund ein guter Freund”

Kuno-Bruno-Lennon-Yesterday
Walter-Solo
Franz

Paul McCartney in doppelter Ausfertigung mal Yesterday auf englisch ( Bruno Häfele) und dann die schwäbische Version von Kuno Reichle

Eine Klasse für sich Franz Ott am Klavier

Tenöre
Tenöre2
Bässe

Links die Tenöre rechts wirds bässer...

Sängerabend 5.11.2019  Schön war die Zeit

Es war eine gelungene Premiere für die diesjährigen fröhlichen Sängerabende des Liederkranzes Alttann. Die Festhalle Wolfegg war am vergangenen Samstag wieder vollbesetzt und die Sänger des Liederkranzes Alttann, die landauf landab nur als Männerchor Alttann bekannt sind, boten ein abwechslungsreiches Programm. Solos, Duette, Trios, Tanz, eine humorige Moderation und vor allem  ausgereifter Chorgesang ließen den Abend im Fluge vergehen.
Das Motto „So schön war die Zeit“ legte die thematische Liedauswahl auf die 50-er und 60-er Jahre, als das Nachkriegsdeutschland geprägt war von Flüchtlingsströmen, Wirtschaftswunder und aufkommender Reiselust. Mit Liedern von Heimweh und Sehnsucht nach verlorenen Freundschaften begann die musikalische Reise, die stark durch Freddy Quinn geprägt war. Johannes Osswald überzeugte als Solist mit dem Titel „Heimatlos“. Für den Chor hingegen gab es eine ansprechende Chorsatzvariante des Stückes „Heimweh“, das vor allem durch den sich stetig wiederholenden Hintergrundchor „…so schön, schön war die Zeit“ im kollektiven Gedächtnis verankert ist. Dort finden sich auch Stücke wie „Wochenend und Sonnenschein“ oder „Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“, die vom beginnenden Aufschwung und beginnender Freizeitgestaltung zeugen. Neben den deutschsprachigen Schlagern gewinnt musikalisch aber auch der aus Amerika kommende Rock´n Roll zunehmend an Raum. In die mit alten Radios, Schellackplatten und Motorollern liebevoll dekorierte Halle, passten die Jive-Vorführungen der Jugendformation des Tanzsportclubs Wangen. Flotte Schritte, verschiedene Hebefiguren und die gepunkteten Röcke der Damen bildeten ein stimmiges Erlebnis, das wunderbar mit der gemalten Bühnendekoration von Maria Schad harmonierte.
Ihr Mann Peter Schad leitet nicht nur den Chor als Dirigent, sondern er informierte an diesem Abend auch über das Programm, gab aber auch gleichzeitig darauf acht, dass der Humor mit Witzen, Reimen und Anekdoten nicht zu kurz kam. Operetten waren laut Schad in den 50-er noch eine gerne gehörte Musikgattung. Mit dem Stück „Schwarzwaldfahrt“ von Horst Jankowski wurde der Operettenverfilmung des Schwarzwaldmädels die musikalische Aufwartung gemacht. Bei der wohlklingenden Präsentation der Urlaubsregion Schwarzwald setzten unweigerlich gedankliche Reisevorbereitungen ein, ähnlich wie es auch schon bei den bereits gehörten Italienschlagern der Fall war. Weitere bemerkenswerte Stücke aus dieser Ära waren die „Capri Fischer“, eine deutsche Fassung von „Spanish Eyes“ und der Kriminaltango. 23 tiefe Männerstimmen und eine schummrig, rote Bühnenbeleuchtung sorgten für ein bisschen Gänsehautstimmung.
Mit den Beatles erlebten die 60-er Jahre eine musikalische Revolution. Legendär der Hit „Yesterday“, der von Bruno Häfele und Kuno Reichle in doppelter John Lennon Besetzung präsentiert wurde. Während sich Häfele an das englische Original hielt, hatte Reichle keinerlei Skrupel, eine urschwäbische Variante mit dem Refrain „Jesses nei, rutsch I aus und fliag in a Dräglach nei“ zu präsentieren. Das Publikum war restlos begeistert; genauso aber auch beim Auftritt des Trios mit Johannes Osswald, Jürgen Weber und Stefan Weber, die als die drei von der Tankstelle mit „Ein Freund, ein guter Freund“ auf der Bühne standen. Ein bisschen aus der Zeit gefallen war die musikalische Moritat über die tanzende „O donna Clara“ die von Herbert Sonntag humorig präsentiert wurde. Bereits mit Blick auf die 70-er Jahre sang Walter Appenmaier mit seiner schönen, volumigen Bassstimme das Hannes Wader Stück „Heute hier morgen dort“. Neuland beim fröhlichen Sängerabend bestritt man mit dem Auftritt einer Band, die sich aus den Chormitgliedern Franz Ott (keyboard), Josef Matheis (bass) und dem Schlagzeuger Lukas Schad rekrutierte. Im Stil gepflegter Kaffeehausmusik präsentierten sie ein Potpourri mit Liedern aus einer Zeit, die als schön in Erinnerung bleibt.

Dietmar Hermanutz SZ  4.112019

Ehrungen beim Männerchor Alttann   2019
Wolfegg - Im Rahmen der „Fröhlichen Sängerabende“ wurden langjährige Sänger vom Oberschwäbischen Chorverband, vertreten durch ihren Geschäftsführer Eugen Kienzler, geehrt. Er freute sich, als Gast diesen Augen- und Ohrenschmaus erleben zu dürfen. Vor der Ehrung zitierte er Goethe: „Das mag die beste Musik sein, wenn Herz und Mund stimmt überein.“
 Für 20 Jahre Singen wurde  Egon Gaidzik geehrt. Von 1984 bis 1995 sang er beim Kirchenchor Bergatreute. Seit 2010 ist er im 2. Bass unseres Chores aktiv und bei allen anfallenden Arbeiten da bei. Dieter Hoh erhielt seine Urkunde für 30 Jahre Singen in unserem Chor im 2. Tenor. Er ist für unsere Sängerabende der Verantwortliche für den Bühnenaufbau und sorgt dafür, dass alles seine Ordnung hat. Ein weiteres Beispiel für überdurchschnittliches Engagement ist Georg (Schorsch) Deger. Nach drei Jahren beim Sängerbund Wangen trat er 1982 in den Liederkranz Alttann ein und kommt so auf 40 Jahre aktives Singen. Begonnen hat er im 2. Tenor, sang dann im 1. Tenor und ist nun seit 11 Jahren im 2. Bass aktiv. Schon bald assistierte er dem damaligen Ansager Hans Wolf und nach dessen Ausscheiden übernahm er diese Aufgabe ganz. Mit seinen mit Witz und Humor gespickten Ansagen und seinen Gedichten führt er kurzweilig durch das Programm. Auch mit seinen Soli begeistert er die Zuhörer. Für 50 Jahre wurde Meinrad Kible geehrt. Seine Sängerlaufbahn begann er 1969 beim Kirchenchor Kißlegg und seit 2010 singt er bei uns im 2. Bass und ist bei allen Aktivitäten zur Stelle. Auch Franz Ott kann schon auf 50 Jahre Mitwirken im Männerchor zurückblicken. Als 17-jähriger begann er 1969 als Begleiter am Klavier und sang dann bald im 1. Bass. Von 1978 bis 1980 war er stellvertretender Vorsitzender. 1979 übernahm er das Amt des Chorleiters. Damit und als Solist und Ansager gilt er als Vater der „Fröhlichen Sängerabende“. 1986 beendete eine schwere Erkrankung diese Aktivitäten. Nach dem Dirigentenwechsel erklärte er sich bereit, weiter als Pianist, als Vize-Dirigent und Berater für unseren Chor tätig zu sein. Schon seit der Wiedergründung 1959 und damit seit 60 Jahren singt Erwin Ströhle im 2. Tenor. Von 1964 bis 1968 war er Schriftführer und ist auch heute noch tatkräftig bei allen Arbeiten dabei.
Allen Geehrten gilt der Dank des Chores, denn ohne solche Idealisten wäre ein Vereinsleben in dieser Form nicht möglich. Als kleine Anerkennung wurden sie vom Verein mit einem Weingebinde bedacht.    NU